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26.05.2008

Kommunikation mit Krebspatienten trainieren

Seminar für Ärzte an der Uniklinik Köln

Köln, den 26. Mai 2008.   Auch für Ärzte und Ärztinnen ist es oft nicht einfach, die richtigen Worte zu finden – gerade bei der Diagnose Krebs. Um im Umgang mit Krebspatienten und deren Angehörigen den richtigen Ton zu treffen, bietet die Uniklinik Köln ab Juni 2008 spezielle Kommunikationstrainings an.  „Eine Krebserkrankung ist nicht nur mit körperlichen Folgen verbunden, sondern vor allem mit tief greifenden Ängsten und Sorgen der Patienten“, berichtet Dr. Bernd Sonntag, Oberarzt in der Psychosomatik der Uniklinik Köln. „Das macht eine offene und gleichzeitig vorwärtsgewandte Kommunikation oft schwer.“ Wichtige, häufig wiederkehrende Themen sind zum Beispiel das Überbringen schlechter Nachrichten in allen Phasen von Krebserkrankungen, die Angst des Patienten vor bestimmten Therapieformen oder der Umgang mit Sterben und Tod.

Schauspieler ermöglichen realistische Gespräche Fort- oder Ausbildungen für Ärzte, die ihre Fähigkeiten auf diesem Gebiet verbessern möchten, gibt es bisher kaum. Die Trainings, so wie sie ab Juni an der Uniklinik Köln stattfinden, sollen vor allem praxisrelevant sein.  Sie orientieren sich an den konkreten Anliegen der teilnehmenden Ärzte.  So geht es darum, durch speziell geschulte Patienten-Schauspieler möglichst realistische Gesprächssituationen entstehen zu lassen.  Damit ist ein Zugewinn an kommunikativer Kompetenz gesichert. Wissenschaftliche Studie wertet Trainingserfolge aus. Die Trainings finden auch an anderen Unikliniken statt. Ziel des Projektes ist es, ein einheitliches und effektives Trainingsprogramm für Ärzte in der Onkologie zu entwickeln, zu erproben und seine Effektivität wissenschaftlich zu untersuchen. Deshalb werden die Trainings, die deutschlandweit an insgesamt sechs Krebszentren stattfinden, durch eine Studie begleitet. Am Ende wollen die Wissenschaftler einen Leitfaden (Manual) für Arzt-Patienten-Gespräche in der Onkologie entwickeln.  Dabei soll an Standards angeschlossen werden, wie sie in anderen Ländern (z.B. England, Schweiz) bereits mit Erfolg etabliert sind.  Möglichkeit eines Auffrisch-Trainings Die Fortbildung erfolgt über zweieinhalb Tage in kleinen Gruppen.  Die Rolle der Patienten oder Angehörigen übernehmen speziell ausgebildete Schauspieler. Die Gespräche werden dokumentiert und ausgewertet. Um eine Nachhaltigkeit des Trainings zu erreichen,  haben die Ärzte die Möglichkeit, nach vier Monaten an einem eintägigen Auffrischtraining teilzunehmen. Das Training wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
Weitere Infos: www.kompass-o.de

Möglichkeit eines Auffrisch-Trainings
Die Fortbildung erfolgt über zweieinhalb Tage in kleinen Gruppen. Die Rolle der Patienten oder Angehörigen übernehmen speziell ausgebildete Schauspieler. Die Gespräche werden dokumentiert und ausgewertet. Um eine Nachhaltigkeit des Trainings zu erreichen,  haben die Ärzte die Möglichkeit, nach vier Monaten an einem eintägigen Auffrischtraining teilzunehmen. Das Training wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
Weitere Infos: www.kompass-o.de

Für Rückfragen
Uniklinik Köln Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie 

Dr. med. B. Sonntag

E-Mail: bernd.sonntag@uk-koeln.de
Tel.: 0221 478 4152

Dr. med. F. Vitinius

E-Mail: frank.vitinius@uk-koeln.de
Tel.: 0221 478 3171
Kerpener Str. 62  
50937 Köln  
www.uni-koeln.de/med-fak/psysom

Sina Vogt

Uniklinik Köln
Leiterin Stabsstelle Kommunikation
Tel: 0221 478 5548
E-Mail: pressestelle@uk-koeln.de